Big Data - Daten-Analyse

Ein Big Data Story: Daten sind die neue Währung


Die Digitalisierung schreitet voran. Wir leben mitunter dank der sich rasch entwickelnden Digitalisierung in solch grossartigem Komfort. Heute bestellt, morgen geliefert. Fast egal was es ist. Und immer zum günstigsten Preis. Unsere Welt und die Abläufe sind zum Teil so komplex geworden, dass wir diese als einzelnes Individuum nicht mehr vollständig durchschauen, geschweige denn verstehen können. Irgendwie funktioniert es halt einfach. Doch weshalb?

Einer der wichtigsten Bestandteile für das erfolgreiche Gelingen all dieser komplexen Prozesse sind Daten. Unglaublich viele Daten. Wir sprechen dabei von Big Data. Und diese Daten besitzen grossen Wert. Tendenz stark steigend. Daten sind die neue Währung. Lassen Sie uns etwas in dieses Thema Daten und Big Data vertiefen.

Daten als Eintrittsticket

Ohne das Internet waren die Abläufe erheblich einfacher, aber auch viel langsamer. Sie wollten einen Flug nach New York buchen? Dann haben Sie höchstwahrscheinlich im Reisebüro Ihres Vertrauens einen Flug mit Hotel gebucht. Das Reisebüro hat Ihre Reservation wiederum bei der Airline und dem Hotel vorgenommen. Und dafür hat es lange Zeit immer Personen benötigt, die miteinander kommunizieren und die benötigten Informationen gesammelt, sortiert, aufbereitet und weitergegeben haben. Und entsprechende Personen mussten erreichbar sein. Wenn das Telefon besetzt war, war es besetzt. Wenn jemand im Urlaub war, war die- oder derjenige im Urlaub.

Heute läuft das ganze Spiel ganz anders. Heute buchen wir ganz einfach online unseren Flug inklusive Hotel. Der Sitzplatz im Flugzeug wird automatisch gebucht und verrechnet, wie auch das Hotel. Dieser Ablauf lässt sich zu hundert Prozent digitalisieren, ohne dass jemand noch etwas dafür tun muss. Der manuelle Aufwand entfällt.

Und was ist einer der Hauptvorteile davon? Ganz genau: dieser Prozess lässt sich fast beliebig skalieren, da es keine physikalisch anwesenden Mitarbeiter mehr benötigt. Anstatt einer einzelnen Buchung können theoretisch zeitgleich tausende von Buchungen gemacht werden. Das System verwaltet das – zumindest wenn nicht gerade AC/DC Tickets für ein Live-Konzert verkauft, und das System eben doch nicht mehr mit dieser Flut von Anfragen klarkommt. Und gerade für das AC/DC Konzert sind die Daten sehr wertvoll, denn Daten sind das einzige, was Sie als Sicherheit besitzen, damit Sie das Konzert schlussendlich besuchen können. Keine Daten? Kein Konzertbesuch. Also haben diese Daten an sich bereits einen gewissen Wert. Und das selbst ohne Miteinbezug des emotionalen Werts.

Big Data für Entscheidungen

Ein weiterer Vorteil von vielen Daten ist die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung. Kaufentscheidungen werden anhand Preis- und Produktdatenvergleiche getroffen. Dank Big Data fällt es uns oft einfacher, dass wir uns für das eine oder andere Produkt entscheiden können.

Jeder Kunde kann ein Auto in jeder gewünschten Farbe haben, so lange es schwarz ist.

Henry Ford

Früher war ein Auto einfach schwarz und hat einen von A nach B gebracht. Heute können Sie das Auto anhand einer Teils schon unmöglichen Anzahl von Daten und Angaben zusammenstellen. Und damit Ihr einzigartig konfiguriertes Auto schlussendlich genau so bei Ihnen landet, wie bestellt, müssen die benötigten Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort landen. Ohne Daten werden heute keine Fahrzeuge mehr produziert. Das wäre rein logistisch nicht mehr möglich. Und wie wir anhand der aktuellen Chipkrise feststellen, können Sie ohne Daten nicht mal mehr Auto fahren. Ohne Daten bewegt sich ein modernes Auto nirgends mehr hin.

Bleiben wir jedoch bei der Entscheidung. Die richtigen Daten helfen uns dabei, dass wir uns für oder gegen etwas entscheiden. Auch fehlende Daten können helfen uns für eine Entscheidung, die aber nur höchst selten zugunsten dem Produkt mit den fehlenden Daten ausfällt. Hat man die benötigten Daten, stimmen die preislichen Daten und weist man die Daten noch übersichtlich aus, stehen die Chancen für einen Verkauf nicht schlecht.

Damit wir noch den Überblick über alle Daten behalten, helfen uns heute immer mehr Preis- und Vergleichsportale. Wir können uns für alltägliche Ware zuerst nur auf die Funktionen, Marken und Modelle konzentrieren, und kaufen schlussendlich einfach über eine Preisvergleichsplattform das günstigste Produkt im Internet, womit der Preisvergleich für uns bereits entfällt, da dieser durch eine Maschine getroffen wird. Die Entscheidung, wo wir einkaufen, trifft somit die Preisvergleichsplattform, die anhand der zur Verfügung stehenden Daten entscheidet, wo Sie einkaufen.

Big Data für Automatisierung

Um nochmals einen Schritt weiter zu gehen mit den Daten, kommen wir zur Automatisierung. Anhand vielen und den richtigen Daten lassen sich zahlreiche digitale Prozesse automatisieren, mitunter der Börsenhandel. Robo-Advisors werden immer beliebter, da diese durch Unmengen von Daten tagtäglich dazulernen und bessere Aktienkauf- und Verkaufsentscheidungen treffen. Nur dank einer grossen Datenflut kann der Robo-Advisor stetig bessere Entscheidungen zum Handel an der Börse treffen. Denn diese Daten geben Einblick in die Historie aber auch aktuellen Geschehnissen. Und anhand dieser Grundlagen lässt sich besser entscheiden, wann welche Transaktion gemacht wird.

Im Moment haben Robo-Advisors gegenüber selbst recherchierten und entschiedenen Trades noch keinen grossen Vorteil, da diese im Schnitt noch keine höheren Gewinne nach sich ziehen. Wir sind jedoch nicht mehr weit davon entfernt, dass wir als Mensch gegenüber den Handelsrobotern im Nachteil sind, da diese in sekundenbruchteilen eine riesige Datenmenge analysieren und beurteilen können. Und wenn dann noch die richtigen Daten zusammenfinden, fallen auch die Entscheidungen stetig besser aus.

Auch in unserem Umfeld, dem digitalen Marketing, werden immer mehr Prozesse automatisiert. Google unterstützt uns zum Beispiel dabei, bessere Entscheidungen für Keywords für Anzeigen zu machen und schlägt selbstständig anhand der Konversionsrate Keywords vor, die gemäss Maschinenanalyse besser funktionieren sollten. Der Algorithmus hinter der Facebook Werbeanzeigen wird dank einer Vielzahl an Daten auch stetig schlauer, um die Werbeanzeigen genau diesen Personen anzuzeigen, die offen für das beworbene Produkt sind. Im Moment machen wir noch einiges manuell, wie dem ergänzen oder anpassen der Keywords oder dem Anpassen der Anzeigetexte und Bilder. Doch ist es absehbar, dass die Maschinen immer mehr davon übernehmen und selbständig entscheiden und reagieren.

Big Data – Fluch oder Segen?

Daten sind allgegenwärtig. Und je mehr Daten wir besitzen, desto besser lassen sich Entscheidungen treffen, und zwar egal ob von Hand oder durch Maschinen. Maschinen haben den grossen Vorteil, dass diese vielmehr Rechenkapazität besitzen, womit sie riesige Datenmengen viel schneller durchschauen und analysieren können, als wir es als Mensch bewerkstelligen können. Ein paar konkrete Beispiele, wie uns Big Data unterstützen und uns in Zukunft vermehrt Prozesse vereinfachen können:

  • Big Data lässt uns bessere Kaufentscheidungen treffen. Anhand zahlreichen Daten über uns und das gewünschte zu erwerbende Produkt lässt sich viel besser ein Entscheid treffen, welches Produkt zu uns passt und in unser Budget passt.
  • Big Data unterstützt uns dabei, bessere Kauf- und Verkaufsentscheidungen an der Börse zu treffen. Je mehr Daten wir zu einem Unternehmen und aktuellen Geschehnissen haben, desto besser können wir oder der Trading-Roboter entscheiden, was wir gewinnbringend kaufen oder verkaufen.
  • Big Data unterstützt uns dabei, bequem zu reisen. Dank der hohen Vernetzung von verschiedenen einzelnen Systemen und den Daten, welche Hotels, Flüge oder Mietautos verfügbar sind, lässt sich viel einfacher entscheiden, welchen Flug wir buchen, woher wir das Mietauto beziehen und in welchem Hotel wir übernachten.
  • Und zu guter Letzt unterstützt uns Big Data in unserem Umfeld im Digital Marketing dabei, die bisherigen Kampagnen und Massnahmen besser zu beurteilen um bessere Entscheidungen für zukünftige Kampagnen und Werbemassnahmen zu treffen.

Nun, ist Big Data nun Fluch oder Segen? Ich behaupte, sie sind ein Segen. Denn wir als Menschheit profitieren sehr von Big Data, wenn wir sie denn richtig anwenden und beurteilen bzw. diese durch unterstützende Algorithmen und Systeme beurteilen lassen. Dies vereinfacht viele Prozesse oder machen den heutigen Komfort, in dem wir schwelgen, erst möglich.

Vorteile von Big Data

Einzig was wir nicht vergessen sollten, ist, dass wir nebst all den Daten und Algorithmen nicht vergessen, dass wir als Mensch auch Mensch bleiben und mal unsinnige Entscheidungen treffen dürfen, und uns nicht ausschliesslich dem Perfektionismus hingeben. Aber das ist ein ganz anderes Thema und kann im Fachgebiet der Psychologie viel besser geklärt werden.

Und was für einen Wert haben nun unsere Daten?

Überlegen Sie selbst, wo Daten eine wichtige oder unmittelbare Rolle in Ihrem Alltag spielen. Digitale Daten in Form von News berieseln uns den ganzen Tag und beeinflussen uns bei Entscheidungen. Teilweise sind wir sogar völlig abhängig von den Daten, wie zum Beispiel bei Reservationen und Terminen. Und wer diese Massen an Daten verarbeiten kann, besitzt nachweislich einen grossen Vorteil und kann die Daten mittels Big Data zu Geld machen, wie zum Beispiel viele der exponentiell wachsenden Tech-Konzerne wie Google, Microsoft, Apple, Nvidia und vielen weiteren.

Wenn Sie somit wertvolle Daten produzieren oder verarbeiten können, stehen die Chancen sehr gut, dass Sie Erfolg damit haben werden. Und hier sind wir bei den Themen Influencer, Blockchein, NFT und dem Metaverse angelagt, was wir jedoch zu einem späteren Zeitpunkt als Blogbeitrag aufnehmen werden.

Hat Ihnen dieser Blogbeitrag gefallen? So hinterlassen Sie gerne Ihre wertvollen Daten in Form eines Kommentars zu Ihrem und unserem Vorteil oder lassen Sie uns gerne persönlich bei einem virtuellen Kaffee das Thema “Datengold” oder “Datenschatz” unterhalten.

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