Optimierung der Website-Geschwindikeit

Optimierung der Website-Geschwindigkeit


Optimierung der Website-Geschwindigkeit: Warum man den Faktor “Page Speed” nicht unterschätzen sollte

Von der Conversion-Rate über das Google-Ranking bis hin zu hochwertigen, SEO-konformen Inhalten: Die Optimierung der Website-Performance zählt zu den wichtigsten Faktoren eines gelungenen Online-Marketings. Doch auch das modernste Design, die geschliffensten Werbetexte und der umfangreichste Online-Shop helfen nichts, wenn die Seite einfach nicht laden will. Im selben Ausmass, wie Internetnutzer immer anspruchsvoller werden, verringert sich auch die Toleranz für lange Ladezeiten und behäbige Verbindungen – zumal andere Alternativen nur wenige Klicks entfernt sind.

Die Auswirkungen einer mangelhaften Website-Geschwindigkeit auf den digitalen Geschäftserfolg wiegen schwer, wie diverse Untersuchungen und Analysen ergeben haben. Je mehr Zeit das Aufrufen der Website in Anspruch nimmt, desto schlechter fallen auch Conversion-Rate, Benutzererlebnis und in weiterer Folge das Suchmaschinenranking aus. Schon eine Verzögerung von wenigen Sekunden kann prozentuelle Einbrüche im zweistelligen Bereich beim erzielten Traffic, den Conversions und der Nutzerzufriedenheit nach sich ziehen – mit entsprechenden Folgen für die Umsatzentwicklung. Grund genug also, sich genauer mit dem Thema Optimierung der Website-Geschwindigkeit auseinanderzusetzen.

Conversions, Ranking, Umsatz: Warum ist die Optimierung der Website-Geschwindigkeit eigentlich so wichtig?

Eine Ladezeit von etwas mehr als drei Sekunden mag abstrakt gesehen vertretbar erscheinen, reicht aber brancheninternen Analysen zufolge schon aus, um einen grossen Teil an Usern zum Absprung zu bewegen. Dabei handelt es sich noch dazu um keinen Einmaleffekt: Wer einmal eine Website mit zu langsamer Geschwindigkeit besucht hat, wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit kein zweites Mal tun. Als maximal akzeptable Ladegeschwindigkeit wurde ein Zeitrahmen von bis zu zwei Sekunden ermittelt. Münzt man die daraus resultierende Dämpfung der Conversion-Rate auf den Umsatz um, kann sich der entgangene Betrag auch bei kleineren Unternehmen schnell im Bereich von mehreren tausend Euro bewegen.

Hinzu kommt, dass positive Nutzererfahrung von Google mittlerweile als wichtiger Ranking-Faktor gewichtet wird und sich somit auf die Position eines Unternehmens in den Suchergebnissen auswirkt. Eine schnelle Ladegeschwindigkeit wird in diesem Zusammenhang als zentrales Qualitätsmerkmal angesehen und von der Suchplattform entsprechend honoriert. Auch im Hinblick auf das Crawling und die Indexierung der Website durch den Google-Bot kann sich eine unzureichende Geschwindigkeit negativ auf die Performance auswirken.

Begriffsbestimmung: Wie wird die Website-Geschwindigkeit eigentlich definiert?

Bevor konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Website-Geschwindigkeit vorgestellt werden, gilt es noch zu klären, was man unter diesem Begriff eigentlich versteht und wie er gemessen wird. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um die Zeit, die zwischen dem Anklicken der Website-Adresse und dem vollständigen Anzeigen ihres Inhalts verstreicht. Die Website-Geschwindigkeit (vielfach auch “Page Speed” genannt) wird in (Milli-)Sekunden gemessen. Etwas technischer ausgedrückt bezieht sie sich auf den Zeitraum, der benötigt wird, um Inhalte vom Hostingserver auf den Browser eines Benutzers herunterzuladen.

Geht man noch etwas stärker ins Detail, so lässt sich die Website-Geschwindigkeit in verschiedene Teilbereiche aufschlüsseln. Darunter finden sich Begriffe wie “Time to First Byte” oder “First Meaningful Paint”, die sich auf verschiedene Stadien des Ladeprozesses beziehen (erstes geladenes Byte, Abschluss des Ladeprozesses aus subjektiver User-Sicht usw.). Praktisch gesehen am bedeutendsten ist natürlich der Zeitpunkt, ab dem die angeforderte Website auf dem Browser lückenlos und voll funktionstüchtig dargestellt wird. Darüber hinaus sei angemerkt, dass Google seit 2021 mit den sogenannten “Core Web Vitals” eigene rankingrelevante Indikatoren für den Begriff der Website-Geschwindigkeit definiert hat.

Praxistipps: Mit welchen Massnahmen lässt sich die Website-Geschwindigkeit wirksam optimieren?

In der Praxis haben sich einige besonders wirkungsvolle Schritte herauskristallisiert, mit der die Website-Geschwindigkeit verlässlich optimiert werden kann. Zu den wichtigsten davon zählen unter anderem die folgenden Massnahmen:

  • Bilder optimieren: Bilder und Grafiken machen einen grossen Teil des Downloadvolumens aus, das beim Laden einer Website bewältigt werden muss. Eine grosse Menge an hochauflösenden Bildern kann sich zu einem schwerwiegenden Ballast für die Performance der Seite auswachsen. Als Sofortmassnahme bietet sich an, die Bildformate anzupassen. Hier gilt als Faustregel, dass JPEG nur für Fotos verwendet werden sollte, bei denen die Qualität eine wichtige Rolle spielt. Ansonsten sollte man PNG verwenden. Weitere bildbezogene Kniffe umfassen die Komprimierung mit geeigneten Bearbeitungsprogrammen, die manuelle Festlegung der Bildgrösse oder die Unterscheidung zwischen Desktop- und mobiler Anzeige.
  • Optimierung des Webservers: Auch serverbezogene Massnahmen können zur Verbesserung der Website-Geschwindigkeit beitragen. Diese beginnen bei der Nutzung von Möglichkeiten zum Auslastungs-Monitoring und reichen bis zur Inanspruchnahme von server- oder browserseitiger Zwischenspeicherung (Caching). Auf grundsätzlicherer Ebene kann sich ein Umstieg auf einen etwas kostspieligeren, aber dafür besser optimierten Webhosting-Anbieter lohnen.
  • Nutzung von CDN: Content Delivery Networks (CDN) sind als Antwort auf die Problematik zu verstehen, dass die Verbindungszeiten zwischen Nutzer und Server je nach geographischem Zugriffsort stark schwanken können. Durch CDN lässt sich die Anzahl der Knotenpunkte, die dabei zurückgelegt werden müssen, durch globale Zwischenspeicherungslösungen verringern. Aufgrund der damit verbundenen Kosten empfiehlt sich diese Massnahme aber tendenziell nur für weltweit operierende Unternehmen.
  • Website-Inhalte komprimieren: Unzulänglich komprimierter Content kann die Geschwindigkeit, mit der eine Website geladen wird, erheblich in die Länge ziehen. Von Google selbst wird beispielsweise empfohlen, CSS, JavaScript und HTML zu minimieren. Dies gelingt zum Beispiel durch das Entfernen von Leerzeichen im Quellcode. Die Aktivierung der GZIP-Kompression kann eine wichtige Hilfestellung darstellen.
  • Reduktion der Anzahl an Plugins: Plugins sind im digitalen Geschäft ein zweischneidiges Schwert. Einerseits tragen sie dazu bei, die Funktionstüchtigkeit der Website abzusichern, andererseits kann deren Performance durch zu viele Elemente in Mitleidenschaft gezogen werden. Neben der Anzahl sollte man aber auch auf die Qualität achten – schon ein einziges schlecht funktionierendes Plugin kann eine an und für sich leistungsstarke Webseite merkbar verlangsamen.
  • Automatisierte Optimierung der Website-Geschwindigkeit: Alle in diesem Artikel vorgestellten und vergleichbaren Optimierungsmassnahmen setzen ein Mindestmass an technischen Kenntnissen und Fertigkeiten voraus, die nicht in jedem Unternehmen vorhanden sind. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, diese Aufgaben einem spezialisierten Dienstleister zu überlassen.

Fazit: Website-Geschwindigkeit optimieren zahlt sich so gut wie immer aus

Die Optimierung der Website-Geschwindigkeit ist für Unternehmen, die zumindest einen Teil ihres Umsatzes online erzielen, von grosser Bedeutung. Schon minimale Verzögerungen können spürbar negative Auswirkungen auf wichtige Erfolgskriterien wie Traffic, Conversions, Nutzerzufriedenheit, Google-Ranking und Umsatzentwicklung haben. Was die Behebung des Problems anbelangt, so kann an ganz unterschiedlichen Stellen angesetzt werden, um Verbesserungen zu erzielen – von serverseitigen Massnahmen bis hin zu On-Page-Optimierungen.

Während einige dieser Schritte auch durch Laien und Einsteiger vollzogen werden können, bedürfen andere vertiefter Fachkenntnisse und können möglicherweise nur durch externen Support realisiert werden. Vergleicht man die hierfür anfallenden Kosten mit den umsatzwirksamen Performance-Steigerungen, die auf diese Weise erzielt werden können, wird jedoch zumeist schnell klar, dass sich die Investition langfristig rentiert.

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