Hashtags

Hashtags auf Social Media: Die Macht des Schlagworts für effektiveres Marketing nutzen


In der sich ständig verändernden Welt der sozialen Medien stellen Hashtags ein unverzichtbares Werkzeug dar, welches zur Verbesserung der Marketingeffizienz genutzt werden kann. Wer sich als Werbetreibender oder Marketing-Verantwortlicher auf Social Media souverän bewegen will, muss sich mit vielen netzwerkspezifischen Besonderheiten, Ausdrücken, Richtlinien und Verhaltenskonventionen vertraut machen – von der optimalen Videolänge für TikTok über das richtige Bildformat für Instagram bis hin zu den richtigen Intervallen für das Absetzen von Aktualisierungen auf Facebook. Zu jenen Elementen, die plattformübergreifend Relevanz besitzen, gehört hingegen der Hashtag (#), der zu Deutsch auch Doppelkreuz oder Rautezeichen genannt wird und mittlerweile als allgemeines Sinnbild für die Kommunikation über soziale Medien interpretiert wird.

Gleichwohl kommt dem Hashtag keine rein symbolische, sondern eine gerade für Marketer eminent praxisrelevante Bedeutung zu – und das über die unterschiedlichsten Kanäle (Twitter, Facebook, Instagram, TikTok usw.) hinweg. Durch seinen richtigen Einsatz lassen sich gepostete Inhalte kategorisieren, in allgemeinere Zusammenhänge einordnen und zur Expansion der eigenen Reichweite nutzen. Darüber hinaus kann er auch als wichtiger Anhaltspunkt für die Analyse grösserer Trends dienen – Grund genug jedenfalls für Marketer, sich mit den wichtigsten Basics zum Thema Hashtags auseinanderzusetzen und diese gleich mit einigen praktischen Anwendungsbeispielen zu verknüpfen.

Was ist ein Hashtag und wie funktioniert er genau?

Hashtags sind digitale Kennzeichnungen in Form des Rautezeichens (#), an die ein bestimmtes Schlagwort angefügt wird (zum Beispiel das bekannte #ThrowbackThursday). Werden diese Wort-Zeichen-Kombinationen mit einem veröffentlichten Inhalt (Textbeitrag, Foto, Video, Reel, Story usw.) verknüpft, so wird dieser thematisch markiert und in einen gemeinsamen Kontext mit anderen ähnlich gelagerten Postings gesetzt. Klickt ein Nutzer auf einen so strukturierten Hashtag, gelangt er ohne Umwege zu all jenen Postings, die dem entsprechenden Themenkreis zuzuordnen sind. Dies ist insbesondere dann von Relevanz, wenn User gezielt ihre persönlichen Interessen ergründen wollen und nach dazu passenden Inhalten suchen.

Wollen Verkäufer oder Dienstleister ihre Sichtbarkeit gegenüber einer bestimmten Zielgruppe oder ihre Glaubwürdigkeit im Hinblick auf ein spezifisches Themengebiet (zum Beispiel Mode, Reisen, Wellness oder Elektronik) stärken, so können sie Hashtags dazu nutzen, um mit ihren Materialien in die jeweiligen Communities einzusteigen und von diesen leichter gefunden zu werden. Erstmals systematisch eingesetzt wurden sie ab ca. 2009 auf Twitter im Rahmen des dort verwendeten Chat-Systems; kurze Zeit später begannen auch andere Social-Media-Plattformen damit, Hashtag-Funktionen anzubieten.

Welche Vorteile bringt die Nutzung von Hashtags aus Marketing-Sicht mit sich?

Das Arbeiten mit Hashtags stellt einen einfachen Weg dar, um die Reichweite der eigenen Inhalte zu erhöhen. Dies hat mit dem simplen Mechanismus zu tun, dass Hashtags auf Interaktion ausgerichtet sind und zum Teilen, Antworten oder Teilnehmen animieren. Je stärker die Resonanz auf den Hashtag ausfällt, desto grösser der Erfolg aus Marketing-Sicht. Hashtags machen es gewissermassen auch möglich, auf einen bereits fahrenden Zug aufzuspringen, indem man aktuelle Trends aufgreift und darauf abgestimmte Inhalte mit den dazugehörigen Markierungen versieht. Umgekehrt kommt es auch häufig vor, dass Unternehmen oder Content Creators eigene Hashtags als Kampagnenslogans ersinnen und damit interessierte Nutzer ansprechen.

Viele Hashtags können auch als Appell oder Aufruf mit gemeinnützigem oder gesellschaftspolitischem Charakter gelten und müssen nicht unmittelbar verkaufsorientiert sein. Auf diese Weise kann die angesprochene Zielgruppe auch dazu aufgerufen werden, mit eigenen Inhalten auf die Ausgangskampagne zu antworten und dadurch zur Verbreitung der Botschaft mit den zugehörigen Hashtags beizutragen. Nicht zuletzt lassen sich Hashtags als auch empirische Daten begreifen, deren Analyse dazu beiträgt, marketingrelevante Trends zu identifizieren und auf dieser Basis die eigenen Inhalte treffsicherer auszugestalten. Abseits von Social Media im engeren Sinn können Hashtags auch SEO-bezogene Impulse liefern.

Umgang mit Hashtags: Welche Regeln sind zu beachten?

Für die Struktur eines Hashtags gibt es einige grundlegende Richtlinien, die man auf jeder Plattform berücksichtigen sollte: Zum Einen zählt dazu die Faustregel, dass jeder Hashtag Buchstaben enthalten sollte, während (Jahres-)Zahlen optional sind. Sonder- und Leerzeichen gilt es grundsätzlich zu vermeiden, da diese dazu führen können, dass der Hashtag seine Funktionalität verliert und ins Leere läuft. Gestaltungsspielraum besteht hingegen im Hinblick auf die Gross- oder Kleinschreibung, wo man im Zweifel auf die leserfreundlichste Variante setzen sollte. Nicht aus den Augen verlieren sollte man auch den Schlagwortcharakter von Hashtags, weshalb kürzere und umso prägnantere gegenüber allzu langatmigen Kennzeichnungen zu bevorzugen sind.

Welche konkreten Hashtags in welcher Konstellation man idealerweise nutzen sollte, lässt sich zum Beispiel auf der allgemeinsten Ebene über die Trendseiten der einzelnen Social-Media-Portale ablesen. Ein genauerer Einblick wird durch verschiedene Tools oder spezialisierte Websites ermöglicht, die sich der Erfassung von Hashtags in sozialen Medien widmen und diese übersichtlich aufbereiten. In diesem Sinne lassen sich gewisse Parallelen zwischen der Analyse von aus dem SEO-Bereich bekannten Keywords einerseits und den für Social Media relevanten Hashtags andererseits ziehen. Natürlich ist es auch möglich, eigene Hashtags in Umlauf zu bringen, wenn man bereits über eine zugkräftige Phrase oder einen etablierten Produktnamen sowie ein Mindestmass an Reichweite verfügt.

Hashtags auf verschiedenen Social-Media-Plattformen: Was müssen Marketer wissen?

Während einige Grundregeln für Hashtags sich plattformübergreifend verallgemeinern lassen, sind je nach sozialem Netzwerk auch einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Twitter: In der Urheimat der Hashtags können sie insbesondere dazu eingesetzt werden, einen Tweet trotz der relativ restriktiven Zeichenbeschränkung unmissverständlich zu kennzeichnen und in ein Themengebiet einzubetten. Es wird generell empfohlen, sich auf maximal zwei Hashtags pro Post zu beschränken.
  • Facebook: Auf Facebook kommt Hashtags ein im Verglich zu Twitter eher bescheidenes Gewicht zu, da sie bei der Suche nach Inhalten nur bedingt zum Tragen kommen und aufgrund von Privatspähreinstellungen auch nicht alle Posts zum jeweiligen Thema leicht auffindbar sind. Wer sie dennoch verwendet, sollte auf einen sparsamen Umgang setzen.
  • Auf Instagram ist die grosszügige Verwendung von gleich mehreren Hashtags durchaus erlaubt und wird auch regelmässig praktiziert. Das obere Limit liegt bei dreissig, sollte jedoch nur aus guten Gründen ausgeschöpft werden, um die User nicht zu überwältigen. Achten sollte man auf die Verknüpfung von (eigenen) markenbezogenen Hashtags sowie solchen, die Popularität in der weiteren Community besitzen. Hashtags lassen sich auf Instagram sowohl in normalen Postings als auch in Stories platzieren.
  • Hashtags auf TikTok: Auch auf TikTok besteht die Möglichkeit, nach einem bestimmten Hashtag zu suchen oder sich Inhalte zu einem gewählten Begriff anzeigen zu lassen. Eigene Hashtags platziert man idealerweise in der Video-Description. Die empfohlene Anzahl liegt bei ca. drei Hashtags pro Video, es handelt sich dabei aber um keine fixe Regel.

Fazit: Hashtags auf Social Media – ein wichtiges Hilfsmittel für Marketer

Hashtags sind keine reine Spielerei, sondern erzeugen bei richtigem Umgang Resonanz und grössere Reichweite auf Social Media. Sie tragen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit bei, indem sie User zu den gewünschten Inhalten hinüberleiten, sind aber auch aus analytischer Sicht überaus nützlich, um Trends und aktuelle Entwicklungen nachzuvollziehen. Von Vorteil ist auch ihre fast universelle Einsatzbarkeit über verschiedene soziale Medien hinweg.

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